Gefechtsschießen der Regener Grenadiere auf dem Standortübungsplatz

Regen. “Generell ist das Betreten des Standortübungsplatzes REGEN nur während der übungsfreien Zeit gestattet. Während der Schieß- und Übungszeiten ist es aufgrund möglicher Gefährdungen durch die übende Truppe untersagt, den Bereich zu betreten. Diese Zeit ist grundsätzlich von Montag 07:00 Uhr bis Freitag 13:00 Uhr.“ Dass diese Sicherheitsbestimmungen, die für das Betreten des Standortübungsplatzes der Regener Bayerwald Grenadiere, die sogenannte Kerschlhöh gelten, nicht von ungefähr sind ist derzeit gut zu beobachten. Im Pflichtenheft eines Panzergrenadierbataillons steht traditionell der Gefechtsdienst. Aus diesem Grund sind auch in den kommenden Tagen und Wochen vermehrt die Regener Grenadiere auf ihrem Standortübungsplatz anzutreffen. Eine Möglichkeit den Gefechtsdienst zu trainieren besteht darin, die Abläufe und Tätigkeiten mit Übungsmunition einzuüben, manch einem Ehemaligen und Reservisten auch als „Blaue Mun“  noch bestens in Erinnerung. Dabei können die Soldaten Ziele im offenen Gelände bekämpfen und finden so realitätsnahe Bedingungen vor, um bestmöglich für Ernstfälle vorbereitet zu sein. Bei dieser Übungsmunition handelt es sich um Projektile mit verkürzter Reichweite, die aber trotzdem unter Umständen tödliche Wirkung haben können. Im Zuggefechtsschießen wirken hier mehrere Schützenpanzer Marder in Zusammenarbeit mit den  Panzergrenadieren, zusammen. Es werden die verschiedenen Gefechtsarten einstudiert, um hier die Schnelligkeit, Richtung und Wucht der Waffenwirkung im „scharfen Schuss“ kennen zu lernen. Im Wechsel des nasskalten Herbstwetters ist hier das ganze Geschick und Können der jungen Männer und Frauen gefragt. Für Spaziergänger, die gerne den Standortübungsplatz nutzen ist es daher nicht nur in den kommenden Wochen besonders wichtig, auf geltende Sicherheitsbestimmungen der Bundeswehr zu achten. Geschlossene Schranken dürfen auf keinen Fall ignoriert und umfahren werden. Rote Schießwarnflaggen, die sich an den Hauptzufahrten des Standortübungsplatzes, im Bereich Bürgerholz sowie auf der Kerschlhöh befinden, weisen auf die Durchführung von Schießen mit Übungsmunition hin. Die an den Flaggenmasten angebrachten Schaukästen zeigen die skizzierte und angegebene Sperrzeit. Diese gilt in der Zeit von Montag 07:00 Uhr bis Freitag 13:00 Uhr auch nachts, da die Bayerwald Grenadiere das Gefecht natürlich auch nachts üben müssen. Zur besseren Identifizierung des Standortübungsplatzes sind Schilder an den Grenzen aufgestellt. Sollten sie eine Kennzeichnung mit dem Wortlaut „Militärischer Bereich, unbefugtes Betreten während der Übungszeit verboten“, auffinden, so befinden sie sich an der Grenze des Militärischen Bereiches und während der Übungszeit eventuell in Gefahr.

Quelle: Wagner, Bundeswehr

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