Jahresabschluss beim Panzergrenadierbataillon 112

„Bataillon stillgestanden!“. Am Mittwoch fand der Quartalsappell der Regener Panzergrenadiere zum vierten und damit letzten Mal im Jahr 2019 statt. Bei sonnigem Wetter ging der Bataillonskommandeur, Herr Oberstleutnant Germar Lacher, vor seiner angetretenen Truppe in der Bayerwaldkaserne auf die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate ein.

Auch das Jahr 2019 sei wieder vom neuen Schützenpanzer Puma geprägt gewesen, so Lacher. Das Panzergrenadierbataillon 112 hat vor etwas mehr als zwei Jahren die ersten Pumas in Süddeutschland bekommen. Seitdem üben die Soldatinnen und Soldaten mit dem Fahrzeug und tragen mit ihren Erfahrungen zur weiteren Verbesserung des Schützenpanzers bei.

Rückblick auf viele Übungen

Der Kommandeur beleuchtete in seiner Rede die zahlreichen Übungsphasen und die Leistungen des Bataillons. Die intensiven Übungen im niedersächsischen Munster und in Grafenwöhr in der Oberpfalz hätten viel von Mensch und Material abverlangt. Doch die Anstrengungen seien lohnenswert für das Bataillon gewesen. Die Kampfkompanien hätten ihre Fähigkeiten im Gefecht steigern können und seien jetzt in der Lage, die nächsthöhere Stufe ins Visier zu nehmen.

Die 1. Kompanie als Unterstützungskompanie sei mit ihren Logistikern, Mechanikern und IT-Fachleuten bei nahezu jedem Übungsvorhaben in Regen oder auf anderen Übungsplätzen gefordert gewesen. Die Grundausbildungskompanie des Panzergrenadierbataillons 112 habe die Rekrutinnen und Rekruten professionell ausgebildet. Dies habe auch der Inspizient für Truppenausbildung festgestellt.

Oberstleutnant Germar Lacher sprach auch den Bataillonsstab und die Familienbetreuungsstelle an. „Hier wird eine Menge Arbeit, gerade hinter den Kulissen, geleistet“, sagte der Kommandeur. „Das umfasst ausdrücklich auch unsere zivilen Mitarbeiter“.

Fordernde Aufträge auch im neuen Jahr

Im Anschluss gab der Kommandeur einen Ausblick auf das, was kommt. 2020 werde ein entscheidendes Jahr, das das Bataillon stark beanspruchen werde. Er erklärte, dass die Bayerwaldgrenadiere ihren Schwerpunkt darauf legen würden, zwei Kampfkompanien vollständig auszubilden und voll auszustatten. Diese Kompanien werden Bestandteil einer NATO-Einsatzgruppe, die sehr schnell alarmiert und einsatzbereit gemacht werden könne.

Zudem werde das Bataillon den Brigadesommerwettkampf veranstalten und zusammen mit der Stadt Regen die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Garnison Regen ausrichten. „Wir werden außerdem einen wichtigen Einschnitt erleben“, sagte Lacher. Die Grundausbildungskompanie werde im Jahr 2020 dem Versorgungsbataillon 4 in Roding unterstellt.

Nach der Rede wurden mehrere Soldatinnen und Soldaten durch den Kommandeur vor der Truppe befördert. Eine Reihe von Regener Panzergrenadieren erhielt Auszeichnungen, darunter Stabsfeldwebel Yvonne Koller, Oberfähnrich Florian Wagner und Hauptmann Andreas Ertl. Sie erhielten das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber. Besonders hervorzuheben ist Oberstabsfeldwebel Georg Weinberger, der für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold von Oberstleutnant Lacher ausgezeichnet wurde.

Lacher, der nun seit einem Jahr Kommandeur in Regen ist, verabschiedete die Bayerwaldgrenadiere zum Ende des Appells in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub.

Verfasser: Sebastian Lorenz, Bundeswehr Foto: Fouquet, Bundeswehr

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