Quartalsappell des Panzergrenadierbataillons 112 und Übergabe der 1./Panzergrenadierbataillon 112

Regen. Am vergangenen Freitag begrüßte Bataillonskommandeur Oberstleutnant Jan Mirko Schmidt, die Soldatinnen und Soldaten, Ehrengäste sowie die zivilen Mitarbeiter des Panzergrenadierbataillons 112 anlässlich des Appells zum Ende des I. Quartals 2018. Dass dieses Antreten ein ganz besonders werde, stellte der Kommandeur gleich bei seinen eingehenden Worten klar. „Es ist immer etwas Besonderes wenn das Kommando der Versorgungskompanie übergeben wird, doch dazu später mehr“, so Schmidt. In seinem Rückblick ging der Kommandeur auf die Höhepunkte des Quartals ein. Der Große Zapfenstreich anlässlich der Verlegung der Panzerbrigade 12 von Amberg nach Cham (wir berichteten) war ein würdevolles, militärisches Zeremoniell mit dem 300 Jahre Garnisonsgeschichte in Amberg endeten. Dies forderte die Regener Grenadiere mit zwei sogenannten Waffenzügen und einem Fackelzug, was 180 Soldaten entspricht. Um diese nicht alltägliche Aufgabe zu meistern waren viele Stunden Formaldienst notwendig. Dass dies im Winter bei Minustemperaturen den einen oder anderen an seine Grenzen bringt kennt jeder Reservist nur zu gut. Neben diesem Ereignis waren natürlich noch viele weitere Aufträge zu erledigen. Die Prozessorientierte Materialprüfung, bei der sämtliches Material auf die korrekte Buchung geprüft wird. Auch die Abläufe der Materialbewirtschaftung werden eingehend überprüft, um etwaige Verbesserungsmöglichkeiten festzustellen. Die Sicherstellung der Grundausbildung am Standort Cham und die Richtschützenausbildung und Dienstpostenausbildung der Mannschaften am SPz PUMA, um nur einige zu nennen. Auch sportliche Aktivitäten standen bei den Regner Grenadieren wieder ins Haus. Mit der Unterstützung des IBU Cup’s sowie des RRP Cups der Kameraden der Luftwaffe waren ebenso Soldaten des Verbandes beschäftigt. Aber auch das II. Quartal wird wieder reich an Aufträgen sein. So wird die bereits angesprochene Dienstpostenausbildung weiter stringent fortgeführt werden. Den Höhepunkt wird hier ein Truppenübungsplatzaufenthalt in Grafenwöhr darstellen. Ebenso steht die Technische Materialprüfung ins Haus. Hier gilt es insbesondere alle Fahrzeuge des Bataillons ordnungsgemäß vorzubereiten. Darüber hinaus ist im Juli ein Brigadesommerwettkampf geplant, der in Regen durchgeführt werden wird. Im weiteren Verlauf des Appells wurden wiederum verdiente Soldaten und zivile Mitarbeiter ausgezeichnet und verabschiedet. Insgesamt verließen acht langjährige, zum Teil äußerst verdiente und einsatzerfahrene Soldaten die Regener Grenadiere. Unter ihnen der stellvertretende Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Lars Birner. Er wird mit Wirkung vom 01.04.2018 beim Ausbildungskommando in Leipzig seinen Dienst antreten. Der Dank und die Anerkennung seines Kommandeurs und der Soldatinnen und Soldaten sind ihm gewiss. Mit Oberstleutnant Andreas Weißenborn konnte sogleich der Nachfolger vorgestellt werden. Er kommt vom Ausbildungskommando aus Leipzig im Gegenzug nach Regen. Nach diesen Auszeichnungen kam man nun zum Hauptteil des Appells. Die Übergabe der „Ersten“. Hauptmann Oliver Gerhardt konnte das Kommando an Major Daniel Geipel übergeben. Gerhardt war seit Juli 2016 der „Chef“. Diese Kompanie ist die zahlenmäßig stärkste im Bataillon. Sie beheimatet alle Spezialisten, die Versorger, die Instandsetzung, die Feldküche und den IT Zug. Sie schafft die Grundlage für sämtliche Vorhaben des Bataillons. Aber der Dienst besteht nicht nur aus organisieren. Ebenso müssen die Soldaten die allgemeinen Aufgabengebiete im infanteristischen Bereich beherrschen. „Unter der Führung von Ihnen, Herr Hauptmann, haben sämtliche Facetten bestens funktioniert“, so die lobenden Worte von Oberstleutnant Schmidt. Die Kompanie hat die verschiedensten Aufträge übernommen, ausgeplant und durch das persönliche Engagement des „Chefs“ vollends zum Erfolg geführt. Gerhardt wird ab April in die Sprachenausbildung gehen, um die Voraussetzung zur Ausbildung im Generalstabsdienst zu erlangen. Major Daniel Geipel wird nun die Geschicke der Kompanie leiten. Der gebürtige Sachse hat 2001 seinen Dienst beim Schwesterbataillon in Oberviechtach angetreten und ist ausgebildeter Panzergrenadieroffizier. Er war zuletzt im Panzergrenadierbataillon 371 in Marienberg stationiert. Mit den besten Wünschen für eine glückliche und erfolgreiche Ausübung des neuen Amtes und einem anschließenden Empfang in der Offiziersheimgesellschaft klang dieser Appell in harmonischer und kameradschaftlicher Runde gediegen aus.

 

Quelle: Wagner, Bundeswehr

 

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