Ein halbes Jahr hart und intensiv trainiert

Bayerwald-Grenadiere bereiten sich auf Internationale Divisionsskimeisterschaften vor.

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Regen. Die Verantwortlichen des Sportzuges im Panzergrenadierbataillon 112 Regen sind zufrieden. Seit Oktober vorigen Jahres bereiten sich die Bayerwald-Grenadiere intensiv vor auf die Internationalen Divisionsskimeisterschaften der 10. Panzerdivision, die in der zweiten Märzwoche im Berchtesgadener Land stattfinden. Oberleutnant Christopher Grill und Stabsfeldwebel Georg Weinberger resümieren: „Wir sind gut drauf, beim Handgranatenwerfen müssen wir aber noch mehr Ersttreffer erzielen“. Bei den Handgranaten handelt es sich natürlich um Attrappen.
Zur Austragung kommen wieder Wettkämpfe im Skitourenbewerb, im Riesenslalom, im Triathlon und im Biathlon sowie in der Militärpatrouille. Rund 600 Teilnehmer werden an den Start gehen. Sie kommen aus dem Alpenbereich sowie aus befreundeten Nationen wie USA, Spanien, Polen, Bulgarien, Tschechien und Slowakei. Darüber hinaus nehmen zahlreiche Reservisten an den Wettkämpfen teil. Austragungsstätten sind der Götschen bei Berchtesgaden und die Chiemgau-Arena in Ruhpolding.
In den Einzeldisziplinen wie Riesenslalom und Biathlon starten fast ausschließlich Spezialisten, die Mannschaft der Militärpatrouille setzt sich aus Soldaten aus verschiedenen Sportarten zusammen. Neben Langläufern befinden sich auch Marathon-Läufer, Fußballer und sogar Turner in den Teams, einige stehen in diesem Winter zum ersten Mal auf Skiern. Bereits im Oktober wurde mit langen Übungseinheiten (zwei bis drei Stunden täglich) und gezieltem Training im Kraftraum des Bataillons der Grundstock gelegt.
Insbesondere die Militärpatrouille, bei der verschiedene Disziplinen innerhalb des Wettkampfes zu absolvieren sind, gilt als äußerst trainingsintensiv und hart; dieser Bewerb führt die Mannschaft auch schon einmal an ihre physischen Grenzen. Neben einer Distanz von zehn Kilometern auf Tourenskiern müssen Stationen wie Handgranatenwerfen, Schießen unter Belastung und ein abschließender „Verwundetentransport“ absolviert werden.
Dank Unterstützung durch den Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 112, Oberstleutnant Heiko Diehl, war es möglich, ein Team auf die Beine zu stellen. Eine Ehrensache – schließlich hat der Wintersport in der Bayerwald-Kaserne große Tradition. Und der Winterkampf als fester Bestandteil der Ausbildung stützt die Robustheit der Panzergrenadiere im Mittelgebirgsraum. „Die Jungs und Mädels sind motiviert, innerhalb der Mannschaft harmoniert man hervorragend“, stellte Diehl, selbst begeisterter Skisportler, bei seiner Dienstaufsicht beim Sportzug fest.
Was das tägliche Training betrifft, kann das Bataillon mit der Hohenzollern-Biathlonanlage am Arbersee einen kleinen „Heimvorteil“ gegenüber den anderen Verbänden in der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ nutzen. Bei einem Trainingslager in Bad Reichenhall konnten die Regener am Götschen und in der Chiemgau-Arena schon einmal Wettkampfatmosphäre genießen. Die Bayerwald-Grenadiere erhoffen sich trotz starker Konkurrenz, vor allem aus der Gebirgsjägerbrigade 23, den einen oder anderen Titel. – bb
Quelle pnp.de

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