Operation “Katzensprung” – Straßen-Test für den Puma

16 Schützenpanzer des Regener Bataillons gehen auf die Langstrecke – auf der Kette und per Bahn
Regen. Premiere für das neue Hauptarbeitsgerät der Regener Panzergrenadiere: 16 Puma-Schützenpanzer werden in den kommenden Tagen erstmals per Bahntransport zu einem Übungsplatzaufenthalt transportiert. Der Auftakt zu dieser Operation „Katzensprung“ war am Mittwochvormittag in der Garnisonsstadt zu erleben: In langer Kolonne donnerten die Pumas, begleitet von zwei Bergepanzern und zahlreichen weiteren Fahrzeugen des Panzergrenadierbataillons 112, über die „Panzerstraße“ herunter.

Dann allerdings verlief die Fahrstrecke anders, als es die Regener aus den vergangenen Jahrzehnten von der Verladung der alten Marder-Schützenpanzer kennen. Denn die Bahnverladung soll dieses Mal in der Gäubodenkaserne in Feldkirchen bei Straubing erfolgen, und dorthin fuhren die Pumas „auf der Kette“. Damit ist das Regener Bataillon Vorreiter fürs gesamte Heer, denn bisher wurden Schützenpanzer vom Typ Puma stets nur per Schwerlast-Lkw transportiert. Das ist verhältnismäßig aufwendig und teuer, sagte ein Sprecher des Bataillons, zudem gebe die Möglichkeit des Bahntransports künftig zusätzliche Flexibilität.
Die Panzerkolonne konnte nicht auf direktestem Weg in Richtung Feldkirchen fahren, wo die Pumas in der Kaserne gegen Mittag eintrafen. Landratsämter und Bundeswehr-Logistiker hatten Straßenbreiten und Brücken-Tragkräfte ausgewertet und dann den Weg durch den Regener Umgehungstunnel und über die Bundesstraße 85 bis nach Schönberg angeordnet. Von dort ging es über die Bundesstraße 533 via Hengersberg nach Plattling und auf der Bundesstraße 8 schließlich nach Feldkirchen.
Die dortige Kaserne hat einen Gleisanschluss – ideal, um dort die Zusatzpanzerung der Pumas abzumontieren und zu lagern. Das muss sein, damit die Panzer überhaupt auf den Bahnwaggons Platz finden. Und so erklärt sich auch, warum die Verladung am Regener Bahnhof nicht infrage kam.
In der kommenden Woche soll die gewichtige Bahnfracht dann zum Schießübungszentrum ins niedersächsische Munster rollen. ??jf

Quellen und Fotos: www.pnp.de

Nach oben scrollen